Samstag, 24. April 2010

Socken, Socken, Socken ...

Vor etwas mehr als einem Jahr bin ich zufällig zum Sockenstricken gekommen. Einige Blog-Leserinnen haben mich ermutigt, es doch mal mit etwas Kleinem wie einem Paar Socken zu versuchen, weil mir große Projekte nicht mehr gelingen wollten. Erst habe ich mich etwas gesträubt, etwas Neues zu erlernen. Doch dann habe ich mich überwunden. Zufällig fand zu dieser Zeit ein Sockenlehrgang in unserem Woll-Laden statt. Da habe ich erfahren, dass Sockenstricken viel einfacher ist als gedacht. Seitdem bin ich infiziert vom Socken-Virus.

Bei den ersten Versuchen ging es mir darum, das richtige Maß für verschiedene Wadenstärken und Schuhgrößen zu finden und die richtigen Garne und Nadelstärken zu suchen. Die Muster, die ich gewählt habe, waren nicht sehr schwer. Inzwischen genügt es mir längst nicht mehr, nur Rippen und einfache Zöpfe zu stricken. Ich bin dabei, in meinen Musterbüchern nach sockentauglichen Mustern zu suchen und sie umzusetzen. Dabei sind diese beiden Socken entstanden.

Ich habe die Schönheit von Rechts-Links-Mustern entdeckt und bin neben dem Stricken der angefangenen Socken schon wieder fleißig dabei, die nächsten Sachen auf dem Papier zu planen. Wer aufmerksam hinsieht, erkennt vielleicht, dass ich mich endlich auch ans Toe-up-Stricken gewagt habe.

Freitag, 23. April 2010

Nancy Bush: Knitting on the Road

Dies hier ist das erste englischsprachige Sockenstrickbuch, das ich mir gekauft habe und es ist bestimmt nicht das letzte.
Die Autorin ist viel gereist und hat während ihrer Reisen die Eindrücke zu Sockenmodellen verarbeitet. Das Buch enthält 17 Modelle, vom Stil her bunt gemischt: einiges mit kleinen Zöpfen, ein paar mehrfarbige Sachen und auch Lochmuster. Jedes Modell hat einen Namen und Nancy Bush erzählt in ein paar Sätzen, was sie inspiriert hat. Die Anleitungen dazu sind sehr übersichtlich und mit Charts versehen. Und das Buch ist mit praktischer Spiralbindung und festem Deckel.

Was ich nicht so gelungen finde, sind die Fotos der Sockenmodelle. Es gibt jeweils nur ein Bild von dem auf der Seite liegenden Socken vor einem einfarbigen, ziemlich hässlichen Hintergrund (auch den Einband finde ich übrigens sehr hässlich). So erkennt man das Muster oft nicht richtig. Außerdem finde ich die Wollqualität und Wollfarbe nicht immer gut gewählt. Die Muster würden sicher manchesmal viel besser zur Geltung kommen, wenn man bei der Wahl der Wolle mehr Fingerspitzengefühl beweisen würde. Beim Anschauen ist da mein Ehrgeiz geweckt worden, mit der richtigen Wolle und ein wenig Phantasie und Anstrengung etwas Unverwechselbares zu zaubern. Bei Ravelry findet man da schon viele gelungene Versuche.
Das Buch ist noch bei Amazon erhältlich und kostet 14,99 Euro.

Mittwoch, 21. April 2010

Manche mögen`s bunt!

Diese Socken machen richtig gute Laune und sind natürlich nicht für mich gedacht. Sie sind ein Geschenk für eine liebe Freundin. Zum Geburtstag versprochen. Die Wolle von Regia hat mich restlos überzeugt. Sie ist so soft und wärmend und wenn ich bunte Farben tragen würde, fände ich diese Mischung aus Sommertönen einfach nur schön. Allerdings verträgt die Wolle überhaupt keine Musterung, deshalb habe ich am Schaft nur Rippen gestrickt.

Garn: Regia Mosaik Color, Farbe 05560 „Istanbul“ (75% Schurwolle, 25% Polyamid), LL 210m/50g
Verbrauch: 76 Gramm
Nadeln: Nadelspiel 2
Größe: 37
Muster: Rippen aus 3 M re, 1 M li

Dienstag, 20. April 2010

Die verstrickte Dienstagsfrage 16/2010

Das Wollschaf fragt heute: Was strickt ihr am liebsten? Ändert sich eure Vorliebe von Zeit zu Zeit, oder habt ihr absolute Strick-Favoriten, wie z.B. Socken oder so? Wovon ist es abhängig, was ihr gerne strickt? Gibt es Zeiten, in denen ihr überhaupt nicht strickt, und warum?

Früher habe ich hauptsächlich Pullover und Jacken gestrickt. Bis ich vor einem Jahr das Sockenstricken für mich entdeckt habe und seitdem einfach nicht mehr davon los komme. Ich finde es so praktisch, mit diesen vier Nadeln, und ein Ergebnis lässt auch nicht lange auf sich warten. Außerdem ist es nicht so tragisch, wenn man mal ribbeln muss, das hat man schnell wieder aufgeholt. Ich stricke auch jeden Tag ein bisschen an was Großem (Pullover), aber die meiste Zeit investiere ich derzeit in Strümpfe.
Und gestrickt wird jeden Tag, ohne geht einfach nicht!