Montag, 31. Dezember 2012

Weihnachtsgeschenke

Jetzt endlich habe ich ein paar Fotos der Geschenke gemacht, die ich dieses Jahr bekommen habe. Wolle war natürlich auch wieder dabei. Die habe ich mir von meinem Vater gewünscht. Es gibt sie jedes Jahr in dem großen Discounter, der mit A beginnt. Die verstricke ich nämlich recht gerne, für mich selber oder für Geschenke-Socken.
 

 
Und dieses Paket habe ich mir selbst gegönnt. Es sind 27 DVDs der wunderbaren BBC-Serie "Der Doktor und das liebe Vieh". Übrigens: der Darsteller des Calum Buchanan trägt häufig wunderbare irische gestrickte Pullover, die ich jedesmal bestaune. Außerdem die zweite Staffel von "Stars bei der Arbeit" mit Kaya Yanar und Paul Panzer und die Weihnachts-CD "Noel" von Josh Groban, die fehlte mir noch in meiner Sammlung.
 
 
Von meiner Mutter gab es ein neues Handy, ein ganz einfaches ohne allen Schnickschnack, nur zum Telefonieren, von Tante, Onkel und Bruder habe ich Geld geschenkt bekommen, mit der Aufforderung, mir weitere Wünsche zu erfüllen.  Na dann! Vielen vielen Dank!

Kleines Aranmusterkissen 2


 
Aus den Resten meiner grauen Aranjacke habe ich schnell noch eine kleine Kissenhülle gestrickt. Das Muster kommt Euch vielleicht bekannt vor. Ich habe es auch bei einem anderen Kissen, bei einem Pullover und diversen Paar Strümpfen verwendet und es wird mir nie langweilig. Ich wollte das Projekt noch im alten Jahr abschließen und habe heute, am letzten Tag das Jahres, nur noch die Knöpfe angenäht. Und schon schmückt das Kissen neben seinen drei anderen "Geschwistern" mein Sofa.
 
Damit wünsche ich Euch allen ein kreatives Jahr 2013 und bedanke mich für Eure netten Kommentare hier!
 

Sonntag, 30. Dezember 2012

Ein paar Zahlen

Das Jahr 2012 neigt sich schon wieder dem Ende entgegen und das ist eine gute Gelegenheit, um wieder einmal Rückschau zu halten. Ich hatte mir ja vorgenommen, den Fokus mehr auf größere Projekte zu richten. Doch es scheint so zu sein, dass ich mehr als zwei, drei Pullover oder Jacken pro Jahr nicht schaffe, weil ich erstens recht langsam stricke und zweitens immer nur eine begrenzte Zeit damit zubringe. Dafür sind wieder recht viele kleine Sachen entstanden. Angeführt wird die Liste auch diesmal wieder von Socken. Daran soll sich auch nichts ändern, Socken stricken ist nun mal das einfachste und schönste. Ins neue Jahr gehe ich recht entspannt, weil ich nicht unzufrieden bin, mit dem was ich erreicht habe. Weil ich Fortschritte, wenn auch nur kleine, erkenne und keine großen Rückschläge in Kauf nehmen musste. Deswegen will ich mich Schritt für Schritt nach vorn wagen und meine Stricktechnik vervollkommnen. Dabei gehe ich meist sehr vorsichtig vor, um nicht an meine Grenzen zu stoßen, sondern sie langsam zu erweitern.

Und hier die Statistik über die angefertigten Sachen:

13 Paar Socken (7 für mich, 6 verschenkt)
2 Pullover
1 Jacke
1 Mütze
1 Paar Fingerhandschuhe
2 Tücher
1 Cowl
4 gestrickte Sterne
2 Kissenhüllen

Sonntag, 23. Dezember 2012

Heilige Nacht



Weihnachten ist für mich vor allem ein Fest der Liebe. Gerne denke ich zurück an tiefe Begegnungen, erfüllte Gespräche und geistigen Austausch mit Menschen, die mir nahe stehen. Da ich mich außerdem als einen religiösen Menschen betrachte, bekommt das Fest auch in dieser Hinsicht einen tieferen Sinn. Es ist neben Ostern für mich die intensivste Zeit des Jahres und ich versuche sie so bewusst wie nur möglich zu verbringen.

Ich wünsche Euch allen ein besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest!

Samstag, 22. Dezember 2012

Papiersterne


Dieses Jahr gibt es keine gestrickten Sterne. Dafür aber welche aus Papier. Gesehen bei Ingrid. Da ich kein Notenpapier zuhause hatte, habe ich einfach ein einfarbiges genommen. Es geht ganz einfach. Man benötigt nur Papier, Leim, Schere, Lineal und Bleistift. Allerdings sollte das Papier nicht zu stark sein, weil man sonst die Spitzen nicht gut falten kann. Zur Anleitung geht es hier entlang.

Ich wünsche allen meinen Leserinnen einen besinnlichen 4. Advent!

Freitag, 21. Dezember 2012

Latvian Socks


Ich weiß ja, dass Socken immer sehr schnell gestrickt sind. Das habe ich bei diesem Paar wieder einmal sehr bedauert. Denn das Muster ist so schön und so leicht zu arbeiten, dass ich gerne noch viel länger daran gestrickt hätte. Außerdem habe ich die Lace-Strickerei spätestens seit meiner Ishbel für mich entdeckt und ich finde, dass auch Socken mit Lochmustern etwas ganz Feines sind.

 
Diese sind nach einem Projekt von Nancy Bush aus dem Buch "Folk Socks" und es ist ein Paar geworden, das zu meinen absoluten Lieblingssocken gehört. Ich mag das cremige Weiß der Wolle in Kombination mit dem filigranen Muster. Und so kommen diese Socken in die Schublade mit den "guten Strümpfen", also denen, die vorerst nur zum Anschauen und Herumzeigen sind. Mein nächstes Paar Socken wird aller Voraussicht nach wieder mit Lochmuster sein...

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Zeit zum Schenken

 

Ich liebe Geschenke. Ich verschenke gerne Dinge und erhalte auch gerne etwas geschenkt. Weil es an Weihnachten beides gibt, mag ich dieses Fest ganz besonders. Dieses Jahr habe ich mir mit dem Einpacken etwas mehr Mühe gemacht. Da ich nicht so viel Geld ausgeben kann und immerhin sechs Personen beschenkt werden wollen, dachte ich, dass ich mit einer besonderen Verpackung meine Liebe zu diesen Menschen ausdrücken kann. Die Idee mit dem braunen Packpapier und den Herbstblättern habe ich bei Linnea einfach mal geklaut. Ich fand das so schön. Zu sehen sind hier nur die Dinge, die ich eingepackt habe. Geschenkt wird noch viel mehr...
 
Ich wünsche Euch allen einen festlichen 3. Advent und habt Dank für Eure lieben Kommentare!

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Die verstrickte Dienstagsfrage

Das Wollschaf fragt heute: Wenn Du Dir online-Anleitungen herunterlädst (kostenlose oder kostenpflichtige Downloads), wie bewahrst Du sie auf? Druckst Du sie gleich aus und heftest sie ab? Oder belässt Du sie auf dem Computer oder einem Speichermedium wie Stick oder DVD? Druckst Du sie überhaupt jemals aus oder arbeitest Du vom Bildschirm? Welches sind für Dich persönlich jeweils die Vor- und Nachteile?

Alles, was mich auch nur im Entferntesten interessiert, wird zunächst auf dem Computer abgespeichert. Schön übersichtlich nach Themen geordnet. Und dann nochmals auf einem Stick gesichert. Doch ich habe festgestellt, dass ich in diese Ablage auf dem Computer äußerst selten hineinschaue und dass ich da völlig den Überblick verloren habe. Also drucke ich alles, wovon ich denke, dass ich es irgendwann nachstricken möchte, aus und hefte es ab. Vier Ordner sind das inzwischen. Und in die Ordner schaue ich regelmäßig, um mich anregen zu lassen. Ich finde es also viel praktischer, die wichtigen Dinge auf Papier zu haben.

Sonntag, 16. Dezember 2012

Saxony



So, nun kann ich sie Euch endlich vorstellen, meine neue Jacke. Ein halbes Jahr habe ich damit verbracht. Was vor allem daran lag, dass ich in den Sommermonaten nicht so oft daran stricken konnte wie gewünscht und daran, dass ich einmal das komplette Rückenteil und die Vorderteile neu stricken musste, weil sie doch etwas zu eng waren. Aber nun stellt mich das Endergebnis recht zufrieden und wie vorgenommen, habe ich alles noch vor Weihnachten fertig bekommen.

Das Projekt ist eine Synthese aus verschiedenen Elementen. Die Idee zu dieser Aranjacke entstand, als ich die Harwood von Granny Smith sah. Genau so eine Jacke wollte ich auch haben, aber mit dem von mir so geliebten “Saxony”-Zopf, den ich aus dem Buch “A Fine Fleece” von Lisa Lloyd entnommen habe. Alles andere basiert auf eigenen Ideen und Berechnungen, und ich habe viel gerechnet! Taillierung, Armausschnitte, Armkugeln, Knopflöcher…

Richtig Mühe habe ich mir diesmal beim Zusammennähen der Teile gegeben. Ich habe zum ersten Mal den Matratzenstich probiert. Das ging erstaunlich gut und sieht auch besser aus, so werde ich jetzt immer verfahren.

Die Wolle ist wieder vom Finkhof, und zwar die hellgraue dünne Merinowolle. Davon habe ich fast 500 Gramm verbraucht. Vor dem Waschen schien mir das Maschenbild etwas ungleichmäßig, vor allem bei den glatt rechts gestrickten Abschnitten. Aber nach dem Waschen ist alles schön glatt geworden und die Wolle auch sehr weich und anschmiegsam.

Hier gehts zu Ravelry.

Freitag, 14. Dezember 2012

Weihnachtsbäckerei


Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal so richtig viel gebacken. Ich wollte ein paar Rezepte aus einer schon sehr alten "Freundin" ausprobieren und dies kam dabei heraus: 6 verschiedene Sorten von Weihnachtsgebäck. Das wären: Aachener Printen, Spekulatius, Engelsaugen, Florentiner, Schokomakronen und Thüringer Ringelchen. Gewiss ist das Ergebnis nicht perfekt, aber durchaus essbar. Und nächstes Jahr wird wieder Stollen gebacken, das Leckerste zu Weihnachten überhaupt und dementsprechend aufwändig. Ich wünsche Euch allen einen schönen 3. Advent!

Montag, 10. Dezember 2012

Lesen & Stricken



Das lese ich zur Zeit: eine Sammlung von Texten Albert Schweitzers über sein Leben. Und das stricke ich derzeit: die Latvian-Socks von Nancy Bush aus dem Buch "Folk Socks". Das Stricken des leicht zu merkenden Lacemusters ist so ein Genuss, dass ich am liebsten nur noch Lacemustersocken stricken möchte... Und von Albert Schweitzer konnte ich mich noch nicht verabschieden, nachdem ich zwei Bücher über ihn gelesen habe. Zu groß ist der Eindruck, den er hinterlassen hat. Ich finde es bemerkenswert, wie er zu dem Entschluss kam, ab seinem 30. Lebensjahr all das aufzugeben, worin er bis dahin erfolgreich war: das Schreiben, das Lehren und Predigen und das Orgelspiel. Stattdessen wollte er ganz praktisch Menschen helfen und so begann er er ein Medizinstudium, um anschließend als Arzt nach Afrika zu gehen und für die Elendsten da zu sein. Zum Glück aber fügte es sich so, dass er all das, was er opfern wollte, doch noch während vieler Aufenthalte in Europa tun konnte und dass er dem geistigen Leben nicht ganz verloren ging.

Sonntag, 9. Dezember 2012

2. Advent


Nun habe ich auch wieder meinen selbstgestrickten Adventskranz hervorgeholt. Sehr praktisch finde ich es, dass man ihn nicht schmücken muss. Ich mag es schlicht und habe deshalb nur vier Teelichthalter und einen kleinen Filzelch angebracht. Ich wünsche Euch allen einen geruhsamen 2. Advent! Bei uns hat es gerade wieder zu schneien begonnen. Das passende Winterwetter, um es sich drinnen vor dem Fernseher mit dem Strickzeug gemütlich zu machen. Ein bisschen Wintersport schauen und sich freuen, dass man selber nicht raus muss in die Kälte!

Dienstag, 4. Dezember 2012

Die verstrickte Dienstagsfrage

Diesmal möchte ich auch wieder die Frage vom Wollschaf beantworten:
Ist es Dir schon mal passiert, dass Du ein Teil fertig hattest und dann beim besten Willen nicht wusstest, was Du als nächstes anschlagen solltest? Das kann einem ja passieren, weil einem wirklich nichts einfällt, oder auch, weil man zu viele Ideen in der "Warteschlange" hat. Wie bist Du dann vorgegangen, um Dein nächstes Projekt zu bestimmen?

Die Vorstellung, dass nach einem beendeten Projekt eine kreative Lücke entsteht, die finde ich ganz grauenvoll. Das kann mich durchaus zur Verzweiflung bringen. Um dem vorzubeugen, bin ich eigentlich ständig am Planen und Überlegen, was ich als nächstes anschlagen könnte, auch wenn die angefangene Arbeit sich noch lange nicht dem Ende nähert. Meistens habe ich da so eine Handvoll Ideen, die in die engere Auswahl kommen, abgesehen von einer recht langen Schlange an möglichen Projekten. Je mehr Möglichkeiten, desto ruhiger kann ich arbeiten und die Freude auf Kommendes ist ungetrübt.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Winterzauber


So sieht es bei uns im Vogtland derzeit aus. Ich wünsche allen meinen Leserinnen einen wunderschönen, gemütlichen 1. Advent!

Die einfachen Dinge...


Manchmal steht mir der Sinn nach ganz schlichten, unkomplizierten Dingen. So gerne ich Mustersocken stricke, so sehne ich mich danach oft nach einem simplen Paar. Also habe ich die Wichtelsocken nun gleich noch einmal für mich gestrickt. Das war pure Entspannung und Lust, während ich nebenbei immer noch an meiner etwas komplizierten Aranmusterjacke gearbeitet habe, die nun auch fertig ist.


Ich habe mich für die Herzchenferse entschieden, die ich neben der Käppchenferse lieber stricke als die Bumerangferse, weil man da die doppelten Maschen immer so fest anziehen muss. Ich denke, das werden meine neuen Bettsocken...

Samstag, 1. Dezember 2012

Neues vom Finkhof



Mir ist jetzt erst aufgefallen, dass alle drei Pullover, die ich in der letzten Zeit fertig gestellt habe, aus Finkhofwolle sind. Das ist sicher ein Hinweis darauf, wie gerne ich diese Wolle verstricke. Auch meine Saxony-Jacke ist aus Finkhofwolle und das nächste größere Projekt - ein Zopfmusterpulli - ebenso. Und damit mir der Vorrat nicht ausgeht, habe ich gleich mal ein paar Stränge dünne Merinowolle beim Finkhof bestellt. Die Farbe ist neu im Programm, sie nennt sich Graubraun, ist aber in Wahrheit ein wunderschönes kräftiges, etwas dunkleres Braun. Genau das, was ich gesucht habe. Natürlich ungefärbt, aus ökologischer Erzeugung, locker versponnen und wie immer mit leicht handgesponnenem Charakter. Inzwischen kosten 100 Gramm davon 4 Euro. Was aber immer noch im Vergleich recht günstig ist. Ich liebe diese Wolle!


Mal schauen, vielleicht stricke ich Two Hearts aus dem Buch "A fine Fleece" von Lisa Lloyd daraus.

Freitag, 23. November 2012

Kim Hargreaves: Enchanted



Ich habe mir wieder einmal ein neues Heft von Kim Hargreaves gegönnt. Das letzte, Quirky, fand ich nicht so gelungen, aber dieses ist wieder einmal einfach nur traumhaft! Auch wenn man vieles sieht, dass so ähnlich in vorherigen Magazinen schon vorkam, finde ich, dass Kim Hargreaves immer besser wird. Mir gefällt diesmal fast alles, mit Ausnahme der Sachen, die mit superdicker Wolle gestrickt sind. Besonders schön ist diese Wickeljacke. So eine wollte ich schon immer haben.


Den Inhalt könnt Ihr bei Wolle & Design sehen. Dort kann man das Heft inclusive deutscher Übersetzung auch kaufen für 29,50 Euro plus Versand. Ich habe mein Exemplar ohne Übersetzung für 22,99 Euro bei Amazon bestellt.

Mittwoch, 14. November 2012

Wichtelsocken


So, das ist nun das letzte Paar Socken für Weihnachten! Rechtzeitig fertig geworden. Jetzt kann ich etwas entspannter an die nächsten Projekte gehen. Von der Wolle (Lana Grossa Meilenweit) habe ich irgendwann einmal einen viel zu großen Vorrat angelegt. Sie war für ein Tuch bestimmt, hat mir aber dann doch nicht so gut gefallen. Jetzt werden eben Socken daraus.

Ich wollte bei diesen Socken, dass sie einen maschinengefertigten Charakter erhalten. Deswegen habe ich mit sehr dünnen Nadeln gestrickt (Stärke 2), um ein schönes gleichmäßiges Maschenbild zu erhalten. Der Vorteil des Schaftes aus einer Masche rechts, einer Masche links ist, dass er sehr dehnbar ist, viel dehnbarer als bei zwei Maschen rechts und links. Weil mir die Socken so gut gefallen in ihrer Schlichtheit und Funktionalität, habe ich auch gleich ein weiteres Paar für mich in Braun angeschlagen.

Montag, 12. November 2012

Saxony


Derzeit stricke ich fleißig an dieser Jacke, die ich selbst entworfen habe. Wie man sieht, fehlt nur noch ein Ärmel und die Teile müssen noch zusammengenäht werden. Ich habe mir vorgenommen, alles bis Weihnachten fertig zu stellen. Das müsste doch zu schaffen sein!

Wintertide


Immer noch auf der Suche nach Mustern für meine Rowan Purelife-Wolle, habe ich mir das neue Rowan-Heft "Wintertide" gekauft. Hauptsächlich wegen dieses wundervollen Guernseys:


Dass es ein Männerpullover ist, stört mich nicht. Ich finde, auch eine Frau kann einen Guernsey gut tragen. Ein lässiger Wohlfühlpullover zur Jeans... Es gibt darin auch noch zwei Aranpullover für Frauen, die mir als Anregung dienen könnten. Ansonsten finde ich den Rest zum Teil recht einfallslos. Der Designer aller Modelle ist Martin Storey, der mich bei seinen Veröffentlichungen immer schwanken lässt zwischen Begeisterung und leiser Enttäuschung. 

Den Inhalt des Heftes könnt Ihr bei Wolle & Design sehen.

Sonntag, 4. November 2012

Kleine Philosophie der Passionen


Das Sockenstricken würde ich inzwischen schon als eine Passion bezeichnen. Das Buch übers Kino - eine weitere meiner Passionen - ist von Willi Winkler, einem Autor, den ich sehr gerne lese, weil er Witz mit Intelligenz verbindet. Dazu die Weihnachtssocken für meinen Vater, diesmal mit einem 1 M re/1 M li Rippenbündchen und glattem Fuß und mit sehr dünnen Nadeln gestrickt, was den Wert dieser Arbeit steigert, weil es nur im Schneckentempo vorangeht.

Freitag, 2. November 2012

Bücher des Monats


Beim Lesen geht es mir wie beim Stricken: ich habe immer mehrere Projekte auf den Nadeln, idealerweise drei. Und Bücher lese ich auch mehrere gleichzeitig, je nach Laune. Außerdem mag ich es gar nicht, wenn nicht ein gewisser Vorrat an Lektüre vorhanden ist, so dass ich frei wählen kann. Ebenso plane ich im Geiste schon die nächsten Strickprojekte, so dass nie Leerlauf entsteht. Es gibt also gewisse Parallelen zwischen meinen beiden Hobbys.

Und dies sind die Bücher, die ich mir für den November vorgenommen habe:

- Erich Fromm: Haben oder Sein (eine schonungslose Abrechnung mit unserer westlichen Industriegesellschaft)
-Umberto Eco: Die Kunst des Bücherliebens (vor Jahren schon einmal gelesen aber alles längst wieder vergessen)
Meister Eckhart: Deutsche Predigten und Traktate (mich fasziniert die mittelalterliche Philosophie)
- Albert Schweitzer: Aus meinem Leben und Denken (er lebte seine Ethik selbst am besten vor)

Dienstag, 30. Oktober 2012

Ishbel



Meine Ishbel ist das erste größere Tuch, dass ich gestrickt habe. Um es vorweg zu nehmen: ich trage es den ganzen Tag über einem T-Shirt. Ich denke, jetzt mit 40 Jahren, komme ich in das Alter, wo man solche Tücher bedenkenlos tragen kann und der Effekt sind allzeit warme Schultern! (Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde!)

Es war schön, wieder einmal etwas nach Anleitung zu stricken und sich ganz entspannt nach den Vorgaben zu richten. Aber mein Tuch ist dann doch etwas anders geworden als das Original. Die Anleitung von Ysolda Teague gibt zwei Größen vor: klein und groß. Ich wollte aber ein XXL-Tuch und habe einfach immer weiter und weiter glatt rechts gestrickt und als ich das Gefühl hatte, jetzt ist es genug, habe ich mit dem Musterstreifen begonnen. Während dieser Phase habe ich täglich gezweifelt, ob das Ergebnis mir gefallen würde. Doch nach dem Abketten war ich mir sicher: das ist es! Riesig groß – das Tuch hat eine Spannweite von 170 Zentimetern und das Lochmuster ist nur ein schmaler Streifen geworden, es nimmt nicht die Hälfte, sondern vielleicht ¼ des ganzen Tuches ein. Gerade das gefällt mir aber gut! Die Wolle ist herkömmliche Sockenwolle, dünner hätte sie nicht sein dürfen. So ist das Tuch kuschlig warm. Ich liebe es! Am liebsten würde ich es in einer anderen Farbe noch mal anschlagen. Es hat so viel Spaß gemacht!
 
Weitere Infos auf Ravelry.

Sonntag, 28. Oktober 2012


Zehn Zentimeter Schnee gab es bei uns an diesem Wochenende! Gelegenheit, endlich wieder Selbstgestricktes herauszukramen wie Handschuhe, Mütze, Schal, Socken und Pullover. Ich wünsche Euch einen gemütlichen Sonntag mit viel Zeit zum Stricken!

Montag, 22. Oktober 2012

Für zwischendurch


Ab und zu brauche ich neben meinen philosophischen Studien auch etwas Leichtes zum Lesen. Da kommen diese vier Bücher von Harald Martenstein gerade recht. Ich habe sie nach und nach bei eBay ersteigert und bis auf eines auch schon alle gelesen. Harald Martenstein ist Kolumnist für die ZEIT und den Tagesspiegel und die vier Bücher enthalten daher ausschließlich Kolumnen. Ich mag die kurze pointierte Textform, weil man das Buch jederzeit wieder weglegen kann. Bei einem Roman mit fortlaufender Handlung ist das schon schwieriger. Romane lese ich zur Zeit so gut wie gar nicht. Ich finde oft, dass es Zeitverschwendung ist, weil man keine Erkenntnisse daraus gewinnen kann.

Sonntag, 21. Oktober 2012

Flieder


Ich befinde mich derzeit mitten in den Weihnachtsstrickereien und natürlich wird es auch dieses Jahr wieder handgestrickte Socken geben! Zwei Paar in Schwarz mit einem zum ersten Mal gestrickten Rippenmuster sind schon fertig, und auch diese lilabunten Socken gehen an Weihnachten auf die Reise. Fehlt nur noch ein Paar, das zu stricken ist, so meine Planung bisher.

Die Wolle für meine Flieder-Socken ist von Gründl. Ich finde, sie ähnelt der Jawoll Magic von Lang Yarns. Sie ist dünn, fühlt sich nicht sehr robust an, hat aber einen schönen sanften Farbverlauf. Fast zu schade eigentlich für Socken. Lila ist allerdings eine Farbe, die ich selber gar nicht mag, das habe ich beim Stricken feststellen müssen. 

Samstag, 20. Oktober 2012

Meine mausgrauen Handschuhe


Dies ist nun das letzte Projekt, das ich Euch noch nachreichen möchte. Die Farbe der Handschuhe finde ich wunderschön, doch mit der Passform bin ich nicht so zufrieden. Sie sind etwas zu weit am Handrücken, sitzen nicht perfekt und das, obwohl ich alles wie immer gemacht habe: 60 Maschen Anschlag und ich habe sogar noch dünnere Nadeln als sonst verwendet. Die Wolle von Woolworth habe ich in anderer Farbe auch schon für Handschuhe verstrickt, mit ausgezeichnetem Ergebnis. Ribbeln werde ich diesmal nicht. Ich dachte mir, dass ich vielleicht bei bitterkalten Temperaturen noch ein anderes Paar Fingerhandschuhe drunter ziehen könnte...

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Umhäkelte Steine



Häkeln gehört nicht zu den Dingen, die mir Spaß machen und die mir leicht von der Hand gehen. Ich habe vor einigen Jahren einmal einen Spitzenschal aus weißer Alpacawolle häkeln wollen, der ist jedoch nie fertig geworden. Seitdem lasse ich die Finger von Häkelsachen.

Entdeckt habe ich die Idee mit den Steinen bei Kirsten K. Und dann habe ich meine Mutter gefragt, ob sie das nicht nachmachen könne. Das ist dabei herausgekommen. Die Steine schmücken nun mein Bücherregal und meine Vitrine.

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Gewittersturm


Die bunt gemusterten Socken werden ja in der Regel von mir an nette Menschen verschenkt. Oft ist auch die Wolle ein Geschenk, so wie hier. Sie ist von Gründl und ich finde, dass sie etwas dicker ist als die Wolle, die ich üblicherweise verstricke (Lana Grossa, Regia). Weil ich das Paar so schön finde, bleibt es diesmal auch bei mir.

Diese Woche gibt es beim Discounter der mit A anfängt wieder Sockenwolle von Gründl. Mal schauen, ob diese wieder so schön gemustert ist wie die meiner Gewittersturm-Socken.

Hier gehts zu Ravelry.

Dienstag, 16. Oktober 2012

Zeichen am Weg


In letzter Zeit habe ich mich recht intensiv mit dieser Person beschäftigt: Dag Hammarskjöld. Sicher wissen die wenigsten, wer er war, obwohl er in seinem Geburtsland Schweden wie eine Nationalheiliger verehrt wird. Er war der zweite UN-Generalsekretär und lebte von 1905 bis 1961. Das scheint eine Zeit weit weg von der unseren zu sein, aber dieser Mann war seiner Zeit weit voraus. Der Anlass für meine Auseinandersetzung mit seinem Leben war sein spirituelles Tagebuch "Vägmärken" (deutsch: "Zeichen am Weg"), das mir sicher nicht zufällig in die Hände fiel. Dieses wirft ein ganz besonderes Licht auf sein Leben, Wirken und Denken, beleuchtet einen Teil seiner Persönlichkeit, den er unter der Maske des Politikers kunstvoll verbarg. Man findet hier einen Mann, der vollkommen aufrichtig, gewissenhaft, ganz in der Aufgabe aufgehend, sich selbst stets prüfend, friedliebend, demütig und tief religiös war. Einen erstaunlichen Mann, der noch heute als großes Vorbild wirken kann und den man auf keinen Fall vergessen sollte.

Wen es interessiert, hier gibt es ein einfühlsames Video dazu.

Montag, 15. Oktober 2012

Pelham Bay Cowl



Hierzu gibt es nicht so viel zu sagen. Ein sehr simples Projekt, ein glatt rechts gestrickter Schlauch, den man sich zweimal um den Hals wickeln kann. Und doch ist es ein Lieblingsstück, eines, das ich unbedingt haben musste, eben weil es so simpel und praktisch ist. Ich liebe es, etwas um den Hals zu haben, auch drinnen, und verzichte eigentlich nur bei sommerlicher Hitze darauf, aber das sehr ungern.


Die weiteren Details findet Ihr wie immer auf meiner Ravelry-Seite.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Wolle Rödel

Ein Ausflug ins nicht allzuweit entfernte Bayreuth und ein lang ersehnter Besuch bei Wolle Rödel brachten folgende Ausbeute: je 3 Knäuel vierfädige Sockenwolle in Tweedoptik. Einmal in Petrol:

 In Pink:
 In Senf:
 Und schließlich in Grün:

Wie Ihr seht, beweise ich Mut zur Farbe. Immer nur grau und schwarz finde ich nun doch etwas langweilig.

Wenn ich das recht gesehen habe, gibt es diese Wolle im Onlineshop schon gar nicht mehr. Dieser ist überhaupt recht chaotisch und das Angebot scheint dort täglich zu wechseln.


Und von der Ökowolle gab es so viele verschiedene Brauntöne, dass ich am liebsten alle mitgenommen hätte. Doch die Vernunft hat gesiegt und ich habe erst einmal nur ein Knäuel zur Probe gekauft. Die Wolle ist mit 87 Metern auf 50 Gramm doch etwas dick für meinen Geschmack. Hier findet Ihr sie im Onlineshop.

Samstag, 13. Oktober 2012

Neues altes Hobby


Das Fach Philosophie war eines meiner Nebenfächer im Studium, allerdings war es auch mein schlechtestes. Ich glaube ich war damals einfach noch nicht reif genug dafür. Jetzt, mit 40 Jahren, sieht die Sache ganz anders aus. Und der Druck ist auch nicht mehr da, ich kann das lesen, was mir zusagt, was mich betrifft und alles andere einfach überspringen. Mein Wissensdurst ist derzeit riesig und ich habe das Gefühl, einiges aufholen zu müssen. Zunächst einmal habe ich mit einem groben Überblick begonnen und mit zwei Biografien.

Und das sind meine Neuerwerbungen:
- Bertrand Russell "Philospohie des Abendlandes" (grandios!)
- eine Rowohlt-Monografie über Sören Kierkegaard und eine über Albert Schweitzer (sehr aufschlussreich)
- Martin Buber "Ich und Du" (jetzt schon heiß geliebt)
- Sören Kierkegaard "Die Krankheit zum Tode" (noch nicht angelesen)

Freitag, 12. Oktober 2012

Limerick



Kommt Euch das Muster vielleicht bekannt vor? Ich habe es schon einige Male (genauer gesagt vier Mal) gestrickt, allerdings immer nur bei Socken. Hier zum Beispiel in hellgrau, in dunkelgrau und da in braun. Und immer noch war da genug Raum für einen weiteren Versuch, also habe ich gerechnet und einen Pullover daraus entworfen.

Der Merinowolle in Anthrazit vom Finkhof wollte ich eine zweite Chance geben, nachdem mein erster Versuch mir überhaupt nicht gefallen hat. Ich habe den alten Pullover noch einmal vollständig aufgetrennt. Wegwerfen gibt es bei mir nicht!

Aber wirklich zufrieden stellt mich das Ergebnis auch diesmal nicht. Ich denke, es liegt einfach an der Wolle, die ich eigentlich gar nicht mag. Das Garn ist stumpf, die Färbung mit Schwarz hat irgendwie das Garn ruiniert. Nun ja. Vielleicht wage ich irgendwann einen dritten Anlauf. Dann wird aber eine Jacke daraus!

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Holst Supersoft Uld


Eine liebe Strickfreundin hat mich auf dieses Garn aufmerksam gemacht und ich habe kurz entschlossen gleich eine ganze Kone zu 500 Gramm bestellt, obwohl es auch Knäuel zu 50 Gramm gibt. Und ich muss sagen, dass ich es nach dem Anstricken der Wolle nicht bereut habe. Das Garn ist ein Shetland-Garn, das sich ungewaschen sehr ruppig, rauh und starr anfasst, aber wie versprochen nach dem Waschen sehr weich wird. Es ist recht dünn mit 288 Metern auf 50 Gramm, und eignet sich hervorragend sowohl für Tücher als auch für fein gestrickte Pullover. Mein Farbton ist Flannel Grey und er kommt meiner absoluten Lieblings-Grau-Schattierung ziemlich nahe. Zu kaufen gibt es diese Wolle bei Jules Wollshop. Die Konen muss man allerdings vorbestellen. Sie kosten 41,95 Euro.

Diesmal weiß ich auch schon genau, was ich aus der Wolle stricken möchte: ein großes Shetland-Tuch. Entweder nach der Anleitung Quill von Jared Flood oder Hansel von Gudrun Johnston. Nun bin ich am Überlegen, ob ich es nicht ganz klassisch mache und den Lochmusterrand in anderen Farben arbeite.