Sonntag, 29. Januar 2012

Gansey


Der Ausgangspunkt für diesen Pullover war ein Gansey für Männer aus dem Buch „Pullover für Wind und Wetter“ von Sabine Domnick. Und zwar war es „Henry Freeman`s Sweater“. Mir gefiel sofort das Grundprinzip: glatt rechts gestrickter unterer Teil und in der oberen Hälfte Musterstreifen, ausgefüllt von einem Rechts-Links-Muster. Ich habe das große Perlmuster verwendet und wollte ursprünglich noch einen Musterstreifen aus Lebensbäumen einfügen, angelehnt an den „He Gansey“ aus dem Buch „No Sheep for you“ von Amy R. Singer. (Ja, ich habe viele Bücher gewälzt.) Doch dann habe ich mich auf das Perlmuster beschränkt.


Abweichend vom originalen Gansey, der ja in Runden gestrickt wird, habe ich alle Teile flach gestrickt und zusammengenäht. Außerdem habe ich eine Taillierung und Armkugeln gearbeitet, um einen figurnahen Pullover zu erhalten.

Muster: eigener Entwurf
Wolle: Finkhof Fuchswolle dünn, LL 300m/100g, Farbe beige
Nadel: 3
Verbrauch: 370 Gramm
Begonnen: 17. September 2011
Beendet: 5. Januar 2012

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Donnerstag, 26. Januar 2012

Meeresrauschen


Dies ist das erste Paar Socken des neuen Jahres und es sind Socken, die in Auftrag gegeben wurden und die ich natürlich mit Freude und Genuss gestrickt habe. Übrigens: Die Farben würden diesmal auch mir gefallen… Über die Qualität der Wolle (Gründl, gekauft im Discounter der mit „A“ beginnt) kann ich noch nichts berichten. Ich habe Wolle dieses Herstellers hier schon einmal für die gleiche Empfängerin verstrickt, aber die Beschaffenheit war da eine völlig andere, die Wolle viel dicker und voluminöser. Ich hoffe, dass beide Paare den Tragetest bestehen und der bestrickten Person allezeit warme Füße bescheren.

Muster: Schaft aus 3 M re, 1 M li, Fuß glatt re
Material: Gründl Sockenwolle, 75% Schurwolle, 25% Polyamid, LL 50g/210m
Verbrauch: 88 Gramm
Größe: 41
Nadeln: 2 und 2,25
Begonnen am: 10. Januar 2012
Beendet am: 24. Januar 2012

Freitag, 20. Januar 2012

Stjärna Teil 2


So, hier sind nun noch drei dieser süßen Sterne! Es hat mir so viel Spaß gemacht sie zu stricken! Bei meinem ersten Versuch habe ich für den Anschlag das Aufschlingen ausprobiert. Ich bin mir nicht sicher, ob es dem in der Anleitung beschriebenen Two-way Cast-on entspricht. Leider war das Ergebnis an der Anschlagkante nicht wie erwartet. Die aufgefassten Maschen waren um eine halbe Masche versetzt und bildeten eine deutlich sichtbare Naht. Das hat mir nicht so gut gefallen.

Bei den folgenden Sternen habe ich dann auf eine alte und bewährte Methode zurückgegriffen: eine gehäkelte Luftmaschenkette, aus der ich die Maschen für Ober- und Unterseite des Sterns aufgefasst habe. Die Luftmaschenkette wird beim zweiten Maschenaufnehmen wieder aufgetrennt. Und siehe da: die Maschen gehen nahtlos ineinander über. Diesmal bin ich mit dem Ergebnis richtig zufrieden und die Sterne verzieren jetzt meine Lampe.

Sonntag, 15. Januar 2012

Garter Rib Socks


Dieses Paar Herrensocken wurde bereits im letzten Jahr beendet. Es gab nur noch keine Gelegenheit ein Foto zu machen. Das Muster ist mein absolutes Lieblingsmuster für Männerfüße. Ich weiß gar nicht, wie oft ich es schon gestrickt habe. Hier habe ich das Muster beschrieben. Mir gefällt auch das sehr dunkle Grün der Wolle - ich habe davon noch jede Menge in meinem Vorrat und wollte eigentlich ein Oberteil für mich daraus stricken.

Muster: Garter Rib Socks mit glattem Fuß
Material: Lana Grossa Meilenweit, 80% Schurwolle, 20% Polyamid, LL 50g/210m, Farbe 1331
Verbrauch: 96 Gramm
Größe: 43
Nadeln: 2 und 2,5
Begonnen am: 3. Dezember 2011
Beendet am: 12. Dezember 2011

Donnerstag, 12. Januar 2012

Stjärna


Was man doch nicht alles stricken kann! Weihnachten ist zwar vorbei, aber ich habe jetzt erst diesen niedlichen Stern entdeckt und musste ihn gleich nachstricken. Bei Ravelry findet Ihr die kostenlose Anleitung. Das Prinzip ist leicht zu verstehen: man strickt erst den oberen Teil, dann den unteren Teil in Runden auf fünf Sockennadeln und muss bei jeder Nadel in der Mitte drei Maschen abnehmen. So erhält der Stern seine Form. Die Ausführung aber ist etwas knifflig. Vor allem wenn man sich der Mitte nähert und für die Unterseite die Maschen des Anschlags nochmals auffassen muss. Aber mit etwas Geschick geht es. Ich möchte noch ein paar davon stricken und sie als Windspiel an die Deckenlampe hängen.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Die verstrickte Dienstagsfrage 2/2012

Das Wollschaf fragt: Wie strickt ihr in Runden gestrickte Kleinteile (Socken, Mützen usw.)? Benutzt ihr ein Nadelspiel? Was für eins, ein herkömmliches oder lieber Cubics? Oder strickt ihr mit dem Magic Loop (Wunderschlinge)? Wenn ihr Socken mit Magic Loop strickt, strickt ihr jeden einzeln, oder gleich beide auf einmal?

Für alles, was in Runden gestrickt wird und wofür eine 40 cm Rundstricknadel nicht ausreicht oder es zu mühsam ist, verwende ich ein Nadelspiel. Für Socken und Handschuhe sowieso. Ich mag es nämlich, mit fünf Nadeln zu stricken und wüsste nicht, warum ich eine andere Methode mit Rundstricknadel ausprobieren sollte. Derzeit stricke ich am liebsten mit Bambus-Nadelspielen, die liegen warm in der Hand und sind flexibel (brechen nicht), und ich sehe auch da keinen Bedarf, etwas zu ändern.

Mittwoch, 4. Januar 2012

Japanische Aranmustersocken Nr. 3


Zwischen die abgeschlossene Weihnachtssockenproduktion und die bald folgenden Auftragssocken habe ich dieses Paar eingeschoben, weil ich etwas Abwechslung von den einfachen Rippenmustern brauchte. Und weil ich wieder mal für mich selber stricken wollte. Fertig gestellt habe ich die Strümpfe am letzten Tag des alten Jahres.

Das Muster aus diesem japanischen Strickbuch arbeite ich wie so oft nun schon zum dritten Mal nach. Wie man sieht, ist es sehr wirkungsvoll, aber zugleich leicht zu stricken und zu merken. Ursprünglich für Stulpen gedacht, habe ich das Muster einfach auf Socken übertragen. Ein Musterrapport geht in der Breite über 19 Maschen, also muss man 4x19 Maschen (=76 Maschen) anschlagen. Das Bündchen habe ich mit Nadelstärke 2,25 gestrickt, den gemusterten Teil dann mit Nadel 2. Vor Beginn der Herzchenferse und Bandspitze habe ich die Maschenzahl auf den entsprechenden Nadeln auf 17 Maschen pro Nadel reduziert. Das Muster ist hier notiert, falls es jemand nachstricken möchte. Ich bin sehr glücklich über ein rundum gelungenes Paar Lieblingsstrümpfe.


Muster: Aranmuster aus dem japanischen Strickbuch „Aran Pattern Knitting“
Material: Glenmore Sporty, 75% Schurwolle, 25% Polyamid, LL 50g/ca. 210m, Farbe 108 (Stein)
Verbrauch: 113 Gramm
Größe: 40 (für mich)
Nadeln: 2 und 2,25
Begonnen am: 12. Dezember 2011
Beendet am: 31. Dezember 2011

Die verstrickte Dienstagsfrage 1/2012

Das Wollschaf fragt: Mich würde mal interessieren, wo Ihr Eure Anleitungen her bekommt. Denkt Ihr Euch selbst was aus und schreibt eigene Anleitungen oder kauft Ihr Euch Zeitungen/Bücher, stöbert Ihr im Internet oder tauscht
Ihr vielleicht auf Stricktreffen mit anderen StrickerInnen Anleitungen aus?

Bei mir stehen an vorderster und bevorzugter Stelle immer noch Strickbücher, aus denen ich meine Ideen beziehe. Direkt gefolgt vom Internet. Oft entdecke ich in anderen Blogs Sachen, die mir gefallen und die ich gerne nacharbeiten würde. Meistens kann man die Anleitungen dazu bei Ravelry erhalten. Dementsprechend wächst dort meine Favoritenliste ständig an und ich habe auch schon einige Anleitungen gekauft und jede Menge kostenlose heruntergeladen und ausgedruckt.

Kaum ins Gewicht fallen Anleitungen aus Strickzeitschriften. Es ist einfach so, dass mir darin selten etwas wirklich gut gefällt und dass ich deswegen schon seit längerem keine mehr gekauft habe.

Ich stelle aber gerade wieder fest, dass ich selten eine Anleitung eins zu eins nachstricke, sondern meist das Bedürfnis habe, mich selbst einzubringen und die Vorgaben nach meinem Geschmack abzuändern. So entstehen jedes Mal ganz individuelle Anleitungen, die ich für den eigenen Gebrauch mitschreibe und auch schon an andere Strickerinnen weitergegeben habe.

Montag, 2. Januar 2012

Stephanie van der Linden: Stricken


Das Buch ist ein Weihnachtswunsch über dessen Erfüllung ich mich besonders gefreut habe. Denn dieses Standardwerk besticht sowohl durch seine Aufmachung als auch durch seinen Inhalt. Das Buch ist stolze 320 Seiten dick und auf hochwertigem festem und mattem Papier gedruckt, was den Eindruck noch verstärkt, es mit einem besonders sorgfältig gestalteten Werk zu tun zu haben. Schön auch, dass die Farbwahl der Grafiken diesmal sehr dezent gehalten wurde. Und was den Inhalt angeht, so würde ich es als eines der besten und umfangreichsten deutschsprachigen Grundlagenbücher bezeichnen.

Neben den üblichen einführenden Kapiteln zu Material, Utensilien und Stricktechnik widmet sich das Buch ausführlich vor allem diesen Themen: Maschenanschlag und Abketten in verschiedenen Methoden, Abnahmen und Zunahmen, wobei hier die Neigung nach rechts oder links besonders berücksichtigt wird. Außerdem dem Verbinden von Strickteilen, dem Patent und dem mehrfarbigen Stricken.


Ein weiteres umfangreiches Kapitel hilft mit Tipps und Tricks, ein gut passendes Kleidungsstück herzustellen, wobei zu betonen ist, dass hier kein einziges komplettes fertiges Modell vorgestellt wird, vielmehr das Handwerkszeug gegeben wird, um selbst zu entwerfen oder um Anleitungen besser zu verstehen. Es gibt auch einen Teil „Nach Anleitung stricken“, wo alle häufig auftauchenden Begriffe erklärt werden.

Nicht ganz so ausführlich werden Varianten von Bündchen, Blenden und Kragen behandelt. Da verweise ich auf das ebenfalls sehr tiefgehende Buch „Die große Strickschule“ von Hanna Jaacks.

Abgerundet wird das Buch von Stephanie van der Linden durch einen ebenfalls recht ausführlichen Teil über Socken, Handschuhe und Mützen.

Natürlich enthält das Werk noch viel mehr Informationen. Ich habe nur einen groben Überblick gegeben und würde abschließend sagen, dieses Buch sollte in jedem Bücherregal einer kreativen Strickerin stehen.