Samstag, 23. August 2014

Kim Hargreaves - North



Das neue Heft von Kim Hargreaves hat diese Woche die Post gebracht, schon sehnsüchtig erwartet, und ich bin wieder einmal begeistert! So viele elegante und schlichte Modelle! Es dominiert diesmal die Farbe Blau. Und wie immer ist es ein Genuss, das Heft durchzublättern und die schönen Fotos zu bestaunen. Neben einigen einfachen glatt rechts gestrickten Oberteilen gefallen mir diesmal besonders auch die gemusterten Arans. Dieser hier ist mein Favorit. Schaut mal, wie sauber und perfekt der ausgearbeitet ist!

 
Grit
 
Da mich etwa die Hälfte aller Modelle anspricht und ich hier nicht alles zeigen mag, schaut doch mal selber auf der Homepage der Designerin vorbei und überzeugt Euch von der hohen Qualität der Stücke! Gekauft habe ich mein Exemplar übrigens bei Amazon, es ist ohne deutsche Übersetzung.

Dienstag, 19. August 2014

Debbie Bliss - Traditional Knitting from the Scottish and Irish Isles



Wieder einmal hat ein wunderbares Buch mit traditioneller Strickkunst den Weg aus England zu mir gefunden. Diesmal ist das Exemplar auch gepflegter und riecht nicht so stark muffig wie das letzte, obwohl es auch schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Es wurde 1991 verlegt und war nur noch gebraucht zu haben. Ich freue mich riesig über dieses Schnäppchen, denn der Inhalt kann sich sehen lassen und ist auch heute noch aktuell.

Wie der Titel schon andeutet, handelt es sich um ein Buch, das seine Anregungen von den britischen und irischen Inseln bezieht. Debbie Bliss hat sich dort inspirieren lassen und sehr schöne Modelle zusammengetragen. Nach einer kurzen Einführung über die Tradition und Herkunft der Stücke beschäftigt sich der erste Teil des Werkes mit Fair Isle. Da ist mir dieses ganz besondere, farblich so harmonisch aufeinander abgestimmte Ensemble aufgefallen. Schaut Euch mal das Model an, ist das nicht toll, dass auch mal ältere Menschen zum Zuge kommen?


Und weiter geht es im Buch mit Ganseys, die auch recht nett sind, obwohl ich da etwas verwöhnt bin durch all die anderen Bücher zu dem Thema. Die Schnitte sind sehr geräumig und die Musterung der Pullover oft etwas zu intensiv für meinen Geschmack. Doch dann folgen meine Lieblinge, die Arans. Und auch hier darf ein älterer Herr Modell stehen:


Ein Pullover hat mir auf Anhieb so gut gefallen, dass er auf meiner To-do-Liste ganz vorne einen Platz bekommt. Es ist dieser Lace-Aran-Sweater. Das Muster besteht aus Lochmuster-Fächern und Zöpfen. Wunderschön! Durch Winterbloom bin ich nun auf den Geschmack solcher Musterkombinationen gekommen.

 
Von dem Buch gibt es bei Amazon noch einige sehr günstige gebrauchte Exemplare, falls jemand es auch erwerben möchte. Es lohnt sich wirklich!

Sonntag, 17. August 2014

Fortschritte Winterbloom



Derzeit gibt es nichts Fertiges zu sehen, deswegen noch ein Foto von meinem Winterbloom-Sweater, der nun seinen Rollkragen erhalten hat. Es war gar nicht so einfach, den Kragen zu stricken und er hat mich mehr Zeit und Geduld gekostet, als ich erwartet habe. Ich wollte es ganz klug machen und versuchte zunächst den Anweisungen der Anleitung zu folgen. Dort wird der Rollkragen flach gestrickt statt in Runden und soll später zusammengenäht werden. Doch schon bald merkte ich, dass auf diese Weise das Muster unterbrochen wurde. Also geribbelt und noch mal neu begonnen, in Runden diesmal, wie gewohnt. Es ist mir sogar gelungen, das Muster genau mittig auszurichten. Doch dann tauchte ein weiteres Problem auf: die Abnahmekante rollte sich unschön nach außen, als ich alle Maschen abgekettet hatte. Bei den Modellfotos in The Knitter hatte man das geschickt kaschiert, indem der Rand nochmals nach innen umgeschlagen wurde. Das fand ich aber nicht schön. Schließlich habe ich es so gelöst, dass ich die letzte Runde, in der Maschen abgenommen werden, links statt rechts strickte und auch bei der Abkettrunde linke Maschen verwendete. Sieht zwar nicht so hübsch aus, aber jetzt rollt sich nichts mehr nach außen. Absolut zufrieden bin ich diesmal übrigens mit Weite und Länge des Sweaters. Er passt perfekt! Und jetzt kommen noch die Ärmel dran, dann ist ein absolutes Lieblingsteil fertig!

Sonntag, 10. August 2014

Wendelstein Schafwolle


Heute möchte ich Euch gerne meinen neuesten Wollkauf für den geplanten Gansey zeigen. Die Wolle stammt von der Schafwollspinnerei Höfer aus Bayern. Das Musterheftchen begleitet mich schon viele Jahre und endlich hat die Wolle ihre Bestimmung gefunden. Daraus entsteht der Wierum 3 Gansey aus Stella Ruhes Dutch Traditional Ganseys.


 
Auf dem Foto ist die Wolle gut getroffen. Es ist ein dunkles kräftiges Marineblau. Die Farbnummer ist die 25, das Garn ist zweifädig versponnen und hat eine Lauflänge von ca. 220 Metern pro 100 Gramm. Es ist etwas dicker als erwartet -so wird es eben ein sehr kuschliger Sweater! Die Wolle fasst sich trocken und fluffig an. Ich habe sie mit Nadel 3,27 schon einmal zu einer Maschenprobe verstrickt. Man kommt sehr schnell voran, aber es ist auch etwas mühsam, weil die Wolle leicht störrisch ist und sich nur mit erhöhtem Kraftaufwand verstricken lässt. Dafür ist das Ergebnis wirklich wunderbar, weich und griffig zugleich, und ich gebe Frau Höfer vollkommen Recht, die mir am Telefon vorhersagte, dass ich von der Wolle nicht enttäuscht sein werde.
 

Freitag, 8. August 2014

Zwei auf einen Streich



Mitte der Woche sind die neuen Ausgaben der Rebecca und The Knitter in den Handel gekommen und ich habe mich gleich frühmorgens auf den Weg gemacht, um meine beiden Lieblingszeitschriften zu kaufen, ehe jemand schneller ist als ich.

Die Rebecca finde ich diesmal sogar besser als The Knitter. Darin gefallen mir vor allem die Oberteile aus hauchfeinen rosa und cremefarbenen Kuschelgarnen, passend zum ausklingenden Sommer. The Knitter dagegen ist schon ganz auf den Herbst eingestellt. Dort mag ich das Titelmodell von Sarah Hatton am liebsten.

Anneli hat neulich in ihrem Blog danach gefragt, worauf Leserinnen bei einer Strickzeitschrift besonderen Wert legen. Für mich sind zuallererst die Fotos wichtig. Darauf sollte das Modell gut erkennbar sein, am besten sollte es eine ganze Seite einnehmen, damit Details deutlich sichtbar sind. Gut wären auch Rück- oder Seitenansichten, so wie das in The Knitter oft gemacht wird. Und wichtig sind mir persönlich Charts, sonst werde ich schnell abgeschreckt, wenn ich nach Worten stricken soll. Dann eine Schnittzeichnung mit Maßangaben in verschiedenen Größen, möglichst detailliert, also auch mit Halsauschnitttiefe, Ärmellänge usw. Da wiederum ist die Rebecca vorbildlich. Ob die Anleitung direkt neben den Fotos oder im hinteren Teil versteckt ist, ist mir egal. Hauptsache, sie ist fehlerfrei und gut verständlich.

Einen Einblick in die Rebecca findet Ihr hier. Und The Knitter gibt es hier zu kaufen.

Mittwoch, 6. August 2014

Pasha

 

Ein schnelles Projekt für zwischendurch, das viel Spaß gemacht hat und nach drei Tagen schon wieder fertig war. Das Design ist von Jane Richmond und nachdem ich die Anleitung gekauft hatte, wollte ich nicht wieder Zeit verstreichen lassen, ehe ich sie umsetze, sondern habe stattdessen mutig zu den Nadeln gegriffen und drauflosgestrickt. Aber zuvor musste eine andere, von mir vor einiger Zeit gestrickte Mütze Federn lassen. Sie wurde gnadenlos geribbelt, einfach weil ich sie häßlich fand. Es war Bram nach Kim Hargreaves. So konnte ich die Alpaca Fino von Pascuali nochmals verwenden und diesmal bin ich absolut zufrieden. Auch wenn die Härchen der Wolle das Lace-Muster etwas undeutlich erscheinen lassen, das stört mich nicht.

Sonntag, 3. August 2014

Gedankenspiele



Obwohl ich immer noch fleißig an Winterbloom stricke, sind meine Gedanken oft schon beim nächsten Projekt. Nach langen Jahren des Zögerns will ich nun endlich einen Gansey für mich beginnen. Ich besitze einige Bücher zu diesem Thema, habe die auch immer wieder durchgeblättert, ohne mich aufraffen zu können, eines der Modelle umzusetzen. Es fehlte einfach der letzte inspirierende Funke. Der ist nun übergesprungen, seitdem ich das Buch "Dutch Traditional Ganseys" von Stella Ruhe mein Eigen nenne. Darin sind so viele schöne Muster, dass ich mich erst mal gar nicht für eines entscheiden konnte. So habe ich aus Wollresten - es ist die Karisma von Drops - ein paar Maschenproben gestrickt, um zu sehen, wie die Muster wirken.


Den Helder Gansey (S.55)


Middelharnis Gansey (S.91)


Wierum 3 Gansey (S.123)

Wahrscheinlich wähle ich das letzte Muster. Eine Wolle dafür habe ich auch entdeckt. Eigentlich wollte ich am Telefon nur ein etwas längeres Probefädchen bestellen, doch die Dame am anderen Ende hat mich letztendlich dazu gebracht, ein ganzes Kilo dunkelblauer Schurwolle zu ordern. Ich war etwas überrumpelt und inzwischen ist das Paket auch eingetroffen. Näheres dazu, wenn ich die Wolle angestrickt habe. 

Samstag, 2. August 2014

Elsebeth Lavold - Viking Knits & Ancient Ornaments



Da ich verzopfte Muster sehr liebe, konnte ich bei diesem neuen Buch von Elsebeth Lavold natürlich nicht widerstehen. Ich besitze schon "Stricken mit Wikingermustern" und bin seit Jahren begeistert von diesem Buch, auch wenn ich es noch nicht geschafft habe, etwas daraus nachzuarbeiten.

Tina hat "Viking Knits" schon in ihrem Blog vorgestellt und auch ein paar der darin enthaltenen Modelle gezeigt. Im Gegensatz zu ihr bin ich von den Modellen ziemlich enttäuscht. Da ist das erste Buch weitaus besser. In "Viking Knits" erscheinen mir die Sachen etwas zu simpel, manchmal altbacken und einfallslos. Nur das Titelmodell überzeugt mich wirklich. In "Stricken mit Wikingermustern" dagegen sind die Teile wirklich inspiriert und oft einfach traumhaft. Leider ist letzteres nur noch antiquarisch zu haben.


Doch was ich wirklich einzigartig finde, sind die ornamentalen Muster, die Elsebeth Lavold von Steinen, Zeichnungen oder Gebäuden in Maschen übersetzt. Sie zeigt alle Motive, wie sie gestrickt aussehen, mit Chart versehen und oft durch Zeichnungen oder Abbildungen des Originals ergänzt. Hier sind einige davon, die mir besonders gut gefallen und die man am besten in eigene Entwürfe einfügt:




Ich kann jedem, der außergewöhnliche Muster sammelt, nur zum Kauf des Buches raten. Und jenen, die sich zutrauen, aus diesem Schatz eigene Modelle zu entwerfen.